Mehr grün macht Lust auf Sommer. Mehr weiss ist auch fein. Gerade offenbart der Blick aus dem Bürofenster nur grau (im übertragenen Sinne). Dabei ist die Aussicht gar nicht mal übel – heute aber wenig inspirierend. So schön Bäume mit Schnee wirken, so tot sehen sie ohne aus. Nun gut, es ist Montag. Da dürfen auch die Bäume trist aussehen.
Bäume als überdimensionale Ruten – ich jedenfalls fühle mich bestraft. Immerhin schmeckt der Tee besonders gut.
Je öder man wird, desto stimmiger sind solche Landschaften. Einer wie ich kann verschneiten Bäumen nimmermehr mit einem Schlitten begegnen oder mit dem Bau einer Glitschbahn. Selbst wenn ringsum alles blüht, fühle ich alter Sack mich bloß und ohne Rettung. Längst wünsche ich mir wahrhaftige Kulissen, die mich vertraut werden lassen etwa mit dem Todesmut eines Kreuzritters.
Wer aber nicht derart bedrückt sein will, dem empfehle ich Hand anzulegen mit ein paar Gebetsfahnen, um sich von den Farben des Windes leis etwas verheißen zu lassen.
Winter ohne Tee ginge ja mal gar nicht. Ich schlürfe gerade „Karl-Heinz“ von Tee Gschwender. Sehr empfehlenswert!
Musste ich glatt recherchieren, aber: klingt lecker. Ich trinke gerade Tee Gschwenders „Marani“. Mein Lieblingstee.