Gibt es eigentlich optimierte Auslastung? Ich meine damit keine Blümchenwelt des ewigen Glücks, ein paar Höhen und Tiefen darf es haben, aber nicht zu viele. Ein Gleichgewicht eben, innerhalb einer „Phase“.
Mein Gefühlt sagt: Man neigt entweder zu Überforderung oder wird unterfordert. Ich bin unschlüssig, welche Variante destruktiver ist, aber destruktiv sind in der Folge schliesslich beide.
Überforderung steigert Produktivität mitunter kurzfristig, ist jedoch zeitlich begrenzt haltbar und findet meist ein plötzliches Ende.
Unterfordert zermürbt schleichend, kratzt Schicht für Schicht weg, bis die Nerven genauso blank liegen wie nach heftiger Überforderung.
Der Übergang vom ersten zum zweiten gestaltet sich wie ein tiefes, schwarzes Loch. Von 100 auf 0 geworfen zu werden ist der Tod des Adrenalinspiegels und mit ihm stirbt die Schaffenskraft.
Der Übergang vom zweiten zum ersten lähmt, denn wer lange in der Trägheit wohnte, wird die Flexibilität des raschen Umzugs verloren haben.